Vereinsgeschichte

Die Vereinsgeschichte

Am 27.Juni wurde der Sportverein Rohrhof genau 90 Jahre alt, was im Brühler Ortsteil am Sonntag den 24.September 2011 mit einem Umtrunk gefeiert wird. An jenem Gründungstag vor neun Jahrzehnten wurde in einer Mitgliederversammlung des Vergnügungsvereins „Fröhlichkeit“ 1920,die bei Jakob Fehr im Vereinslokal „Zur Rheinlust“ stattfand, die Umwandlung dieses Vergnügungsvereins in einen Sportverein beschlossen und damit der Sportverein Rohrhof aus der Taufe gehoben. Der junge Verein stellte sich damals gleich die große Aufgabe , durch Schwimmen, Radfahren, Turnen, Wandern, Fußball und andere Spiele die körperliche Ertüchtigung seiner Mitglieder zu fördern. Bereits am 21.September 1921 war der Anschluss des SV Rohrhof an den freien Arbeiter- Turner- und Sportbund Leipzig beschlossene Sache, für welche anfangs das größte Interesse bestand in Wettkämpfen mit Sportfreunden anderer Vereine messen konnten.

Das erste Fußball-Freundschaftsspiel wurde am 23.Oktober des Gründungsjahres bei „Helvetia“ Rheinhausen ausgetragen und mit 1:3 verloren. Training und Heimspiele fanden in Ermangelung eines eigenen Sportplatzes auf dem Gemeindeplatz (dem heutigen  Messplatz ) in Brühl statt. Da dieser Platz noch von drei anderen Brühler Vereinen mitbenutzt wurde und der Weg von Rohrhof nach Brühl –öffentliche Verkehrsmittel gab es damals noch nicht, und die wenigsten Akteure hatten ein Fahrrad- zu zeitraubend schien, bemühte sich die kleine Fußballschar eifrig um einen in der Nähe von Rohrhof gelegenen Platz.

Danach war ein Sportplatz am heutigen „Luftschiffgelände“, auch am ehemaligen „Sport Inn“

sowie gegenüber dem heutigen „Delta Markt“ (I-G Siedlung, damals noch Gemarkung Rohrhof-Nord) und das heutige Spielfeld Gelände der Reichsbahn war und nach Auffüllung 1946/47 zur Sportanlage des SV Rohrhof ausgebaut wurde.

Ein Hinweis sei noch erwähnt ,dass durch Nachlässigkeit der Gemeindearbeiter ,die Rheindammschleuse nicht geschlossen wurde und der Rhein ein gewaltiges Hochwasser mit sich brachte, wurde das ganze Wiesengelände um Rohrhof unter Wasser gesetzt.

Naturgemäß betraf es auch den Sportplatz der für längere Zeit unbespielbar war und der Kreisfachwart hat alle Vorrundenspiele in der Kriegszeit 1939/40 jeweils auf dem Platz des

Gegners angesetzt.

Nach mindestens sechsmaligem Geländewechsel fand man im Sommer 1960 eine endgültige Bleibe und eine mit viel Mühe, Kosten und Unterstützung an der Gartenstrasse mustergültige Sportplatzanlage. Direkt daneben konnte im November  1963 , nach knapp zweijähriger Bauzeit, das Vereinshaus, ein für seinerzeitige Verhältnisse großzügiges Projekt mit einer Turnhalle, Umkleide- und Duschräumen einem Versammlungsraum sowie einer öffentlichen Gaststätte eingeweiht werden. Mit der Namenswahl „Vereinshaus“ wurden die Hoffnung und der Wunsch verknüpft, dass diese Stätte Mittelpunkt des kulturellen und sportlichen Lebens im Ortsteil Rohrhof werden möge.

Erwähnenswert sei noch die  Tatsache , dass in den Spieljahr 1959/60 kein vereinseigener Sportplatz zur Verfügung stand (Umbau der Platzanlage) und die Verbandsrunde auf dem Handballplatz in Brühl ausgetragen wurde. Absoluter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte

des SV Rohrhof bildete das Pokalspiel gegen den Zweitligisten SV 98 Darmstadt.

Wenn auch das Ergebnis von 0:6 Toren den Spielverlauf nicht ganz wiedergibt so war es für alle Spieler und Anhänger des Vereins ein einmaliges Sporterlebnis.

In den Jahren 1965/66 wurde der heutige Tennenplatz hinter dem (Festgelände fürs Fischerfest)begradigt .

Der damalige Goggsbuckel (Koks) war ein Überbleibsel aus den 2. Weltkrieg, hier wurden die ganzen Reste von Schutt , Schrott und Asche aus Mannheimer Firmen abgelagert.

Einige ältere Rohrhöfer werden sich noch an das Schrott  suchen , sowie an

den „ Schwarzen Weg“ durch den „Goggsbuckel“ auf dem Weg nach Rheinau erinnern.

Nach der  Begradigung wurde vor jedem Fußballtraining mit Eimer und Rechen große Steine gesammelt um so einen Trainingsplatz herzustellen.

Danach ist ein Hartplatz mit Flutlicht entstanden, umso eine bessere Trainingsmöglichkeit herzustellen.

Der Sportverein Rohrhof hatte zur damaligen Zeit noch kein Flutlicht.

Der in die Jahre gekommene Tennenplatz wird in nächster Zeit zu einem Kunstrasenplatz umgeändert und zum 90.Geburtstag offiziell eingeweiht.

Zur Chronik des Gesamtvereins bleibt nachzutragen dass die Verantwortlichen 1933 mit Weitblick die freiwillige Selbstauflösung des Vereins betrieben, welche zur Rettung des Vereinsvermögens führte. Die „Alten“ Mitglieder des aufgelösten Arbeitersportverein gründeten sofort einen „neuen“ Turnverein mit Fußballabteilung und konnten somit wieder sportlich aktiv werden.

Im Jahre 1949 wurde der ehemalige Brühler Trainer Adolf Rey ermächtigt einen Vereinswappen herzustellen der den „Rohrhöfer Gockel“ ziert.

 Der Gockel ist nämlich seit vielen Generationen das Symbol-Tier der Rohrhöfer

Er sollte mit seinen Krallen immer kampfbereit und ehrgeizig in Richtung Brühl zeigen. Vielleicht war das ein Grund über die verlorene Selbstständigkeit des Ortsteils Rohrhof aus dem Jahre 1878. Vieleicht stammt auch der Spottreim aus dieser Zeit:

“Brühl hot net viel, awwer ä Mühl und die g` kört net Brühl „

Immer wieder versuchten die Bürger des Rohrhofs, zu der auch ehemalige Vorstandsmitglieder des Sportvereins angehörten, die Trennung von Brühl zu ermöglichen.

Begründet wurde dieses Ansinnen damit, dass das nur Brühler Interessen gedient habe,

was sich bis in die heutige Zeit niederschlägt .(Einige Brühler Bürger wissen überhaupt nicht dass sie auf ehemaliger Rohrhofer Gemarkung wohnen).


Vorstände seit Vereinsgründung

1921   -          1923                Johann          Mechler

1923                                      Paul               Hoffmann

1923   -          1929               Fritz              Witzler

1929   -          1932               Ferdinand     Witzler

1932   -          1933               Martin           Hufnagel

1933                                      Robert           Knapp

1933   -          1934               Richard         Wieland

1934   -          1936               Robert           Flöter

1936   -          1945               Georg            Schmidt

1946   -          1949               Martin           Hufnagel

1949                                      Hermann      Künzler

1949   -          1956               Georg            Schmidt

1956   -          1957               Georg            Deininger

1957                                      Mathias         Hansen

1957   -          1967               Martin           Hufnagel

1967   -          1971               Helmut          Hartmann

1971   -          1974               Günter          Schmidt

1974   -          1986               Reinhold       Schüssler

1986                                      Hans              Kienzler

1986   -          1988               Reinhold       Schüssler

seit                 1988               Hans              Hufnagel

 

Die Fußballabteilung war von Beginn des Vereinslebens an , das tragende Element des Vereines und ist es auch heute noch geblieben. Wenn auch im 1. Jahrzehnt keine besonders bemerkenswerte Erfolge erzielt wurden, so wuchs gerade in dieser Zeit unter den Aktiven

eine aufrichtige Freundschaft, die den Verein über alle Klippen und Schwierigkeiten von außen, sicher hinwegführte. Auch über die freiwillige Selbstauflösung im Frühjahr 1933,welche zur Rettung des gesamten Vereinsvermögens führte.

Die „alten“ Mitglieder des aufgelösten Arbeitersportverein gründeten sofort einen „neuen“ Turnverein mit  Fußballabteilung , in welchen sie, das aufgeteilte Vermögen des alten Vereins einbrachten und konnten schon bald die sportliche Betätigung wieder aufnehmen.

Bei Eintragung des Vereins ins Vereinsregister wurde auf der einstimmigen Mitgliederversammlung im Jahre 1938 wieder der alte Vereinsname Sportverein Rohrhof angenommen

Viel Idealismus und noch mehr Opferfreudigkeit ermöglichten dem kleinen Verein die Fortsetzung des Spielbetriebes während des ganzen 2.Weltkrieges,bis die Tiefflieger wenige Wochen vor Kriegsende einen längeren Aufenthalt im Freien unmöglich machten und die Austragung von Spielen nicht mehr verantwortet werden konnte.

So war nicht nur den Fronturlaubern unseres Vereins, sondern auch denen Vereinen der Nachbarorte, welche ihren Spielbetrieb bereits eingestellt hatten, letzteren als Gastspieler, jederzeit Spielmöglichkeit bis zum Kriegsende geboten.

Eine ständige Verbindung des Vereins mit den eingezogenen Mitgliedern stellten die regelmäßigen Feldpostbriefe der Vereinsführung dar, welche den Heimatabwesenden allmonatlich über das Geschehen in Rohrhof berichteten.

Bei den Qualifikationsspielen nach dem Kriege wurde der Verein in die B-Klasse eingereiht, konnte jedoch schon 1952 wieder seinen Einzug in die A-Klasse halten.

 

Nachdem man in den Pokalspielen des Badischen Fußballverbandes so spielstarke Mannschaften der 1. Amateurliga, SpVgg. Sandhofen, sowie FV 08 Hockenheim ausschalten konnte, bildete das Pokalspiel der 1.Süddeutschen Hauptrunde gegen den Zweitligist

 SV 98 Darmstadt im Jahre 1959 den absoluten Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des

SV Rohrhof. Wenn auch das Ergebnis von 0:6 Toren den Spielverlauf nicht ganz wiedergibt, so war es für die teilnehmenden Spieler und Anhänger des Vereins ein einmaliges Sporterlebnis. Es war so als würde heute unsere 1.Mannschaft gegen einen Club aus der

1. Bundesliga spielen.

Im Verbandsspieljahr 1959/60 konnte die Mannschaft nachdem man jahrelang

 „ewiger Zweiter“ war die Meisterschaft der A-Klasse Süd erringen und zur 2.Amateurliga Nordbaden aufsteigen.

Ab 1960 bis 1964 spielte der SV Rohrhof in der 2.Amateurliga Nordbaden mit wechselndem Erfolg. Im darauffolgenden Jahr musste man den bitteren Weg in die A-Klasse antreten.

Mit Kameradschaft, sowie unbeugsamen Willen den Wiederaufstieg zur 2.Amateurliga zu erarbeiten, schufen die Voraussetzung, dass man nur ein Spieljahr in der A-Klasse verbrachte

und somit der Wiederaufstieg 1966 gelang. Doch schon in der Verbandsrunde 1971/72 musste man wieder in die A-Klasse absteigen.

Aber die Spieler um Trainer Engel schafften in der Saison 1972/73 sofort den Wiederaufstieg.

Mit gutem Erfolg spielt man wieder 2 Jahre in dieser Klasse. In der Saison 1975/76 stieß man sogar die Tür zur damaligen 1.Amateurliga auf, aber das letzte entscheidende Spiel ging verloren. Dieses Spiel war auch die vorläufige Endstation in der 2.Amateurliga.

 

Durch Neueinteilung der Klasse wurde man im Spieljahr 1977/78 in die Bezirksliga versetzt.

Im vierten Spieljahr der Bezirksliga , hoffte man den Wiederaufstieg im Jubiläumsjahr 1981 zu erreichen. An dieser Stelle sei ein Spieler erwähnt seit 12 Jahre in der 1.Mannschaft immer ein Vorbild für alle war und sich an der sportlichen Entwicklung des Vereines mitverantwortlich zeichnet : war  „Hans Hufnagel“

Eine Dramatik wie selten zuvor beherrscht den Ausgang des Meisterschaftsrennens in der Bezirksliga 1980/81.Mit einem „toten Rennen“ endete die Runde für den SV Rohrhof.

SC 98/07 Seckenheim und SC 08 Reilingen. Sein Meisterstück machte der SV Rohrhof im fünften Entscheidungsspiel der Bezirksliga .In dieser aus „echten Rohrhöfer Buben“ bestehenden Mannschaft schoss „Herby Herm“ das goldene Tor.

Damit war der Aufstieg in die Landesliga geschafft.

1981/82 war der Neuling SV Rohrhof die Elf der Runde und wurde Vizemeister.1982/83:

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten übernahm langjährige Spielführer Hans Hufnagel

das Traineramt und das war ein Schub für den Klassenerhalt 1983/84:,

der Sportverein hoffte über die Hürde Landesliga zu kommen, hatte keine Chancen

und musste den bitteren des Abstieges aus der Landesliga nehmen.

Durch den Abstieg aus der Landesliga ging die Sonne am Fußballhimmel des SV Rohrhof aber nicht unter.

So spielte man mit wechselnden Erfolgen in der Bezirksliga bis zum Spieljahr 1994/95.

Die durch die Vizemeisterschaft berechtigten Relegationsspielen schaffte der SV Rohrhof den Aufstieg in die Landesliga 1994/95

Nach nur einem Jahr 1995/96 stieg der SV Rohrhof wieder in die Bezirksliga ab .

Gleich zwei Meisterschaften wurden im Spieljahr 1997/98 gefeiert .Erstmals zugleich die 1.und 2.Mannschaft feierten den Aufstieg in die Landesliga bzw. B- Klasse.

Mitten in der Saison 1997/98 war man Spitzenreiter der Landesliga, doch da zog der Hauptsponsor sein Engagement zurück und der SV Rohrhof stand vor einem Scherbenhaufen

und stand als 1.Absteiger da .

Jetzt spielte man mit wechselnden Erfolgen in der Bezirksliga danach in der A-Klasse bis

Zum Jahre 2004 ,danach wurde der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Aber dieser Traum nach 2 Spieljahren wieder zu Ende .

Danach spielte SV Rohrhof bis zum heutigen Tag in der A-Klasse

 

Jugendabteilung

Innerhalb der Fußballabteilung gibt es auch eine Jugendabteilung die den Fußball fördert.

Das Leben in einer sportlichen Gemeinschaft kann der Entwicklung den jungen Menschen förderlich sein, wenn in der sportlichen Betätigung das rechte Maß gefunden und bei der menschlichen Betreuung der richtige Ton getroffen wird. Die Arbeit der Jugendabteilung

beginnt mit den Bambinis und endet beim 18jährigen. Dass nicht nur trainiert wird zeigen auch die vielen anderen Aktivitäten, die von der Jugendabteilung organisiert werden. So ist es das gesteckte  Ziel und die Hoffnung der Jugendabteilung einige Talente dem Seniorenbereich zuzuführen.


A-H-Abteilung         

Wer bei den Senioren aussteigt, sich aber weiter sportlich betätigen möchte , trainiert und spielt in der A-H. Turniere und Geselligkeit sowie Mithilfe im Vereinsleben runden das Bild der A-H Mannschaft ab.

Frauenfußballmannschaft:

Bereits um 1970 hatte der SV Rohrhof eine Frauenfußballmannschaft die sich aber wieder aufgelöst hatte. Ab Saison 2011/12 verfügen wir wieder über eine Frauenmannschaft, die von Badenia Hirschacker zum SV Rohrhof wechselt.

 

Schiedsrichter:

Oft stehen sie im Kreuzfeuer der Kritik der Mann in Schwarz. Der SV Rohrhof hat durch gute Betreuung und immer wieder durch Nachwuchs in den zurückliegenden Jahren das Schiedsrichtersoll erfüllt. Einige schafften es sogar bis in die 1. und 2. Bundesliga.

 

Leichtathletikabteilung:

Diese Abteilung wurde 1969 durch Gustav Kuhlen ins Leben gerufen. Seitdem vertreten Sportler auf Kreisebene und darüber hinaus die Farben des SV Rohrhof, außerdem ist man noch Mitglied in der Kooperation der LG Kurpfalz.

Aber nicht nur die Leichtathleten machten einen guten Namen, auch als Kampfrichter kamen einige zum Einsatz

Zahlreiche Erfolge und Platzierungen in den Bestenlisten müssen hier leider unerwähnt bleiben, da die gesamte Auflistung zu groß wäre.

 

Gymnastikabteilung:

 Bis Mittwoch und Donnerstag um Acht, wird beim SVR für Frauen Gymnastik gemacht.

Mit einem Tanz oder Spiel in froher Runde, beenden wir die Gymnastikstunde.

 

Ski- und Freizeitabteilung:

Begonnen hat alles im Herbst 1987.Die Sportkameraden Karl Heinz Auer und

Anton Grundler verordneten sich für die bevorstehende Skisaison ein wöchentliches Fitnesstraining. Aus diesen Anfängen heraus wuchs schon bald eine kleine Gruppe, die sich den Winter über regelmäßig zum Training traf. Schon bald befand man , dass auch eine  gemeinsame Skifreizeit als Saisonhöhepunkt durchgeführt werden sollte.

Sportlichen Ehrgeiz zeigte die Ski- und Freizeitgruppe des SVR auch bei Brühler Hallen- und Fußballturnieren, bei denen sie in regelmäßiger Manier ihre Visitenkarte abgegeben hatte.

Ein feste Einrichtung ist inzwischen auch der Wandertag am 1.November geworden.

Neben den genannten sportlichen Aktivitäten kommt natürlich auch der gesellige Teil nicht über die Jahre nicht zu kurz .Grillfeste, Maitouren, Chorauftritte anlässlich der Winterfeier des Vereins sind hier zu nennen.

 

Turnabteilung :

Wenn auch die Turnabteilung selbst keine allzu großen Erfolge aufweisen kann, so war ihre emsige Tätigkeit mit reichhaltiger, von reinem Idealismus getragener, Kleinarbeit erfüllt,

deren Früchte der Fußballabteilung zufielen, denn in den ersten 15 Jahren oblag der Turnabteilung die sportliche Ausbildung der künftigen Fußballer, in den Kinder-, Schüler- und Jugendriegen.

Bei allen offiziellen Veranstaltungen des Vereins, insbesondere bei den seit 1950 wieder eingeführten Sommersportfesten, die jeweils im Monat Juni abgehalten wurden und sich zu dem Volksfest von Rohrhof entwickelten ,erfreuen die sonst im Stillen wirkenden Turner und Turnerinnen immer wieder mit ihren turnerischen Darbietungen.

Für diese selbstlose und mühevolle Arbeit waren Turnwarte, Vorturnerinnen und Vorturner

Immer für den Verein da.

Die Turnabteilung gab es bis ca. 1975 danach bestand kein Interesse mehr zum Turnen.

Zur Zeit gibt es wieder eine Mutter –Kind –Gruppe „Die kleinen Teufelchen“die Sport mit Spiel und Spaß verbinden.


Schachabteilung:

Eine Schachabteilung des Vereins konnte ihre lautlose Tätigkeit von 1926 bis zur Auflösung 1933 ausüben.

 

 

Tischtennisabteilung:

Nach dem 2.Weltkrieg bestand einige Zeit eine gemischte Tischtennisabteilung, welche sich jedoch auf die Dauer nicht durchsetzen konnte.

 

Theaterabteilung:

Im Jahre 1929 wurde beschlossen Theaterabende zu veranstalten, die die Winterfeiern mit Theateraufführungen, Singspielen baldmöglichst bereichern sollen. Die betroffenen Theaterstücke oder Singspiele wurden von der Vorstandschaft ausgesucht und die weiteren Vorarbeiten ebenfalls getätigt. Auf Vorstandsbeschluss ist die Hauptprobe Sonntag

nachmittags abzuhalten und dieses war zugleich die Kindervorstellung, denn am Abend zur Hauptvorstellung hatten Kinder keinen Zutritt.

Spielort war der Saal im „Deutschen Hof“

Schon 1939 war in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ zu lesen dass der Sportverein Rohrhof seinen Mitglieder einen wohl gelungenen „Bunten Abend“ mit Sketchen /Singspielen bot .Die Vereinsjugend zeigte zwischendurch Gymnastik und Keulenübungen .Der Sportverein Rohrhof darf mit Genugtuung auf diesen erfolgreichen Abend zurückschauen .

Es musste der Saal vorgeheizt werden um im Winter warm zuhaben. Vielleicht erinnern sich noch einige Ältere wie das Ofenrohr durch Überhitzung aus dem Ofen flog und der Saal war voller Ruß.

Theaterspiele/Singspiele gab es bis 1962/63 im Saal zum „Deutschen Hof“

 

Danach wurde der Spielort in das Vereinshaus an der Gartenstraße verlegt.

Oder wer denkt noch an das Jahr 2004 als mit großer technischer Unterstützung , mit Kreativität und Ideenreichtum eine komplette Olympiade auf die Bühne gezaubert wurde, der die Zuschauer im vollbesetzten Saal zu Beifallstürmen hinriss .

Und so blieb es bis ca. 2005/06. Jetzt löste sich die Theatergruppe auf. Schade darum .

 

Dominierend war eben in Rohrhof während der letzten 90 Jahre stets König Fußball

 

Das 90. Vereinsjubiläum ist für den Sportverein Rohrhof 1921 e.V.

Anlass zur Rückbesinnung auf das Gewesene, als auch zum Blick in die Zukunft.

Rückbesinnung bedeutet 90 Jahre Sportgeschichte in Rohrhof aufzuarbeiten und denen zu danken , die als Gründer ,als aktive Sportler, als ehrenamtliche Vorstandsmitglieder und Betreuer, sowie Förderer und Gönner ,verschiedene Epochen dieses langen Zeitabschnittes maßgebend gestalteten.

Vorgaben für die weitere Entwicklung des Vereins sind seine eigene Vergangenheit und die allgemeine Entwicklung des Sports und der Gesellschaft. Gerade die letzten Punkte bereiten mit ihren immer schnelleren  Veränderungen , Vereine , die ihre Wurzeln in der traditionellen Sportbewegung haben ,Probleme, angemessen zu reagieren.

Es aber festzustellen, dass gerade in Beruf und Gesellschaft benötigten Fähigkeiten und Tugenden wie Fleiß, Ausdauer, Willensstärke, Selbständigkeit, geistige Beweglichkeit und Verhalten in einer Gemeinschaft zukünftig, sowohl für die einzelnen, als auch für die Gemeinschaft eminent wichtig sind. Diese Fähigkeiten werden im Sport entwickelt und gefestigt. Und dies, bei allem Ehrgeiz, in einer spielerischen Form, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Weltanschauung.

Um all diesen gestellten Aufgaben auch in Zukunft gerecht zu werden, ist der Sportverein Rohrhof auf die Unterstützung vieler Sportfreunde, der Sportverbände ,als auch der Gemeinde Brühl angewiesen. Dies ist sicher der Fall, wenn der Verein in der Lage ist seine Hausaufgaben zu machen.

Wir wünschen unserem Verein für das nächste Jahrzehnt weiterhin die Kampfbereitschaft, den Ehrgeiz unseres Wappentieres dem „Rohrhöfer Gockel“, sowie alles Gute wie es in den letzten 90 Jahren zuvor war.

 

Helmut Mehrer

Autor und Schriftführer im Sportverein Rohrhof


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